Liest diesen Blog eigentlich noch jemand?




_______________________________________________________________________________________________________________________































Montag, 1. März 2010

Ab auf den Gletscher!

oder: a day in Franz Josef :D

G’day

Das Abenteuer geht weiter :-)

Wo waren wir zuletzt? Ach ja Sonntag! Genau...

Sonntag haben wir, nach etwa einem halben Tag auf der Strasse, hauptsaechlich an der Westkueste Neuseelands, das kleine Bergstaedchen „Franz Josef“ erreicht! Ja, kein Spass, das heisst wirklich so, lieber Paps, hier haette es dir gefallen ;-) Hat fast wie ein kleiner Schwarzwalddorf ausgesehen. Aber dort gab es absolut garnichts! Ausser einem riesigen Gletscher :-) Und den kann man besteigen! Und das haben wir dann auch gemacht. Natuerlich nicht allein, das ist megagefaehrlich, wir haben eine gefuehrte Tour gebucht, die uns den ganzen tag den Gletscher rauf und runter haette fuehren sollen. Leider waren die Wetterbedingungen am Montag, fuer den die Tour gebucht war, extrem schlecht, weswegen die ganztaegigen Touren gestrichen wurden. Jetzt hiess es entweder Geld zurueck, einen Tag warten und hoffen oder sich mit einer halbtaegigen Tour zufriedengeben, die halt nicht ganz so weit den Gletscher hinaufgeht. Nun, die Wahlt fiel relativ einfach, wir wollen den Gletscher definitiv sehen, wann hat man schonmal die Chance, haben aber keinen Tag extram Zeit. Dann halt die Tour fuer einen halben Tag. Im Nachhinein die weisere Entscheidung... Wir wurden von den Gletscherleuten einmal komplett mit Equipment ausgestattet, inklusive Wasserfesten Hosen und Spikes zum unter die dicken Stiefel schnallen. Vor einer Woche war ich noch schwimmen, jetzt gehts ins ewige Eis :D Nach einer kurzen Busfahrt und einem kleinen Marsch waren wir dann am Fuss des Gletschers. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, das beste Wort waere wohl ehrfurchtseinfloessend! Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung gings dann ab auf den Gletscher. Der Aufstieg war megaanstrengend, die extreme Steigung und das schwere Equipment taten ihr uebriges. Und gefaehrlich war es trotz Spikes an den Fuessen allemal! Aber unser Fuehrer hat mit seinem Eispickel dafuer gesorgt, dass wir einen guten Stand hatten. Das gute an den schlechten Wetterbedingungen war, dass das Eis richtig hellblau war, weil es am Vortag geregnet hatte und so das ganze weisse Eis abgewaschen wurde. Der An- und Ausblick war atemberaubend! (Mir ist aufgefallen, dass das Wort atemberaubend in letzter Zeit oefter gefallen ist, das liegt aber einfach daran, dass das Wort die Dinge in diesem Land einfach am besten beschreibt!) Nach etwa einer Stunde den Gletscher raufklettern, sich durch Eistunnels zwaengen und furchtbar auf jeden Schritt achtgeben waren wir dann auf einem kleinen Pateu, von dem der Ausblick noch viel besser war :-) Ungluecklicherweise fing es dann heftigst an zu Regnen, weshalb wir uns mit dem Abstieg etwas beeilen mussten. Und das ganze Regenwasser macht so einen Abstieg nicht gerade einfacher. Habens aber alle heil ueberstanden, jedoch nass bis auf die Knochen. (Ich hab meine Kamera spaeter auf einer Toilette unter einem Haendetrockner trocknen muessen, sie funktioniert wieder einwandfrei die Gute :D)
Das Wetter hat sich auch den Rest des Tages nicht veraendert, weswegen wir an dem Tag ausser Weiterfahren nicht viel anderes gemacht haben. Erst am Abend hat sich der Himmel etwas gelichtet und wir haben auf einer kleinen Halbinsel am Lake Wanaka unser Nachtlager aufgeschlagen. Schon wieder atemberaubende Aussicht auf einen See, Gebirge im Hintergrund, eine leichte Briese (ca Windstaerke 57, es war schweinekalt!!) und Sonnenuntergang :-) Ich werd hier noch zum absoluten Romantiker, liebe Leute! Diese Campingplaetze, die wir benutzen gibts an jeder Ecke in Neuseeland (versucht mal in Australien einen pro Tag zu finden...) und sind meistens sehr sauber und mit dem Noetigsten ausgestattet (Toiletten, Trinkwasser, Baenke und Tische). Nur das Bezahlverfahren ist etwas doof, das diese Leute darauf bauen, dass man aus eigenem Antrieb zahlt, man schmeisst sein Geld quasi in eine Box und dann fuehlt man sich besser, weil man ein ehrlicher Mensch ist und gezahlt hat. Wir haben auch jede Nacht brav bezahlt, wir hatten aber einfach Angst, dass doch ein Kontrolleur kommt und uns eine dicke Strafe aufbrummt. Und jedesmal, als wir unser Geld in diese bloeden Boxen geschmissen haben, haben wir uns auch gleich viel besser gefuehlt... (Der aufmerksame Leser mag hier einen Hauch von ironie vernehmen).

Das wars auch schon wieder, diesmal etwas kurzer, aber ich dachte ich entlaste euch mal ein wenig. Nicht dass ihr am Ende noch die Lust am Lesen verliert, weil ich hier jedesmal Seitenweise Text poste :-)

Aber weil ihr so brave Leser seid, gibts grad nochmal ein paar Fotos!

Bis bald und machts gut,

Euer Philipp :-)








2 Kommentare:

  1. Jetzt habe ich dir schon 3 Kommentare heute geschrieben und jedes mal hat er sie mir rausgeschmissen beim Einstellen. Ich schreib dir lieber eine Mail. Bussi Mami

    AntwortenLöschen
  2. Über den Wolken, muß die Freiheit wohl Grenzenlos sein.....
    Danke für die schnelle sms.
    Gruß Mami

    AntwortenLöschen